Rezension: “Die brennenden Kammern” von Kate Mosse

Klappentext:
Carcassonne, 1526: Minou Joubert wächst als Tochter eines katholischen Buchhändlers auf. Eines Tages erhält sie einen versiegelten Brief mit den Worten: “Sie weiß, dass Ihr lebt.” Noch bevor sie herausfinden kann, was hinter der mysteriösen Botschaft steckt, wird die Begegnung mit dem jungen Piet Reydon ihr Leben für immer verändern. Denn der Hugenotte hat eine gefährliche Mission, und er zählt auf Minous Hilfe, um aus der Stadt zu fliehen

Rezension:
Direkt nach dem Prolog fällt einem erstmals auf, dass der Klappentext einen Zahlendreher(ich habe oben den Fehler mit übernommen). Denn die Handlung spielt nicht 1526 sondern 1562. Doch das seh ich jetzt nicht so eng, da ja auch nur Menschen diesen Klappentext verfasst haben. Mit Sicherheit ist dieser Fehler in der nächsten Auflage schon wieder verschwunden.
Dieses Buch liest sich sehr gut und flüssig. Der Spannungsbogen fällt immer nur mal leicht ab, wird aber ansonsten sehr konstant gehalten. Gegen Ende nimmt dieser sogar noch einmal zu, da es dort immer wieder zu sehr knappen Situationen kommt.
Obwohl schon relativ früh klar ist, was neben dem Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten(Hugenotten) der Hauptdrehpunkt der Handlung ist, nimmt die Spannung nicht ab.
Die entstehende Liebe zwischen Minou und Piet ist zwar wichtig für die Handlung, steht jedoch nicht zu sehr im Vordergrund. Dadurch wird es auch nicht zu schnulzig.
Der Prolog, welcher 300 Jahre nach der Haupthandlung angesiedelt ist, endet mit einem Cliffhanger. Dieser Cliffhanger bleibt auch nach dem Buch bestehen. Da dies jedoch der Auftakt einer Reihe ist, macht dieser Cliffhanger einfach Lust auf den nächsten Teil, welchen ich umbedingt auch lesen muss.

Fazit: Fans historischer Romane kommen hier voll auf ihre Kosten. Von mir gibt es 4,5 von 5 Buchstabenratten.

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